22.12.12

Grundprobleme des Kapitalismus

Dies ist nicht mein Erster und sicher auch nicht mein letzter Versuch dieses Kernproblem kurz und klar darzustellen:
  1. Die kapitalistische Marktwirtschaft kann für armutsbetroffene Menschen in Not nichts tun - nur die Ausbeutbaren überleben. Es sterben jährlich mehr Menschen an unnötigem Hunger.
  2. Staatsverschuldung und Volksverschuldung werden durch das kapitalistische Geldsystem erzwungen.
  3. Extreme Vermögenskonzentration entsteht im Kapitalismus zwangsläufig*.
  4. Finanzmarktkrisen sind dem Wesen des kapitalistischen Geldsystems inhärent.
  5. Machtorientierung statt Leistungs- Sozial- und Nachhaltigkeits- Orientierung ist die Folge - nicht die Ursache.
  6. Hoher Anteil leistungsloser Gewinne belegt die Ineffizienz des kapitalistischen Systems.
  7. Beschleunigung und Wachstumszwang sind Folgen des kapitalistischen Geld- und Zinssystems. Deshalb haben wir eine gehetzte Gesellschaft.
Es freut mich, wenn Sie mir ein Echo zukommen lassen.
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Präventiv erwähne ich hier einige Differenzierungen:
* zu 3.: Erfolgreiche Phasen der Marktwirtschaft waren begleitet von entschiedenen Eingriffen gegen diese Vermögenskonzentration: Hohe Steuern auf hohen Vermögen.
zu 5. Die Gemeinwohl Ökonomie arbeitet an einem praktikablen Ansatz Richtung nachkapitalistische Marktwirtschaft zu steuern ohne auf ein besseres Geld- und Finanzsystem zu warten.
zu 1. Die Grameen Bank reduziert die Armut über sozialunternehmerische Mikrokredite. Der Gründer der Bank postuliert heute den Aufbau eines sozialen Wirtschaftssektors - "social business"
zu 1. Die kapitalistische Marktwirtschaft kann nichts Notwendiges tun da Menschen in Not weder Waren noch Dienstleistungen bezahlen können.
zu 4. Die Beschreibung der Vollgeldreform als Alternative zum kapitalistischen Geld- und Finanzsystem formuliert diese Zusammenhänge klipp und klar.

1 Kommentar:

  1. “Aus dem offenkundigen Versagen des historischen Liberalismus erwuchs die sozialistische Bewegung mit dem Ziel, die missbrauchten Freiheitsrechte einzuschränken zugunsten der Gesamtheit und besonders zugunsten der wirtschaftlich Schwachen. Diese Zielsetzung beruht jedoch auf einem Denkfehler; denn der historische Liberalismus versagte nicht, weil er zuviel, sondern weil er zuwenig Freiheit verwirklichte.”

    Dr. Ernst Winkler (Theorie der Natürlichen Wirtschaftsordnung)

    Willkommen im 21. Jahrhundert: Der Weisheit letzter Schluss


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