12.12.10

Tiefe Steuern sind ruinös

Schweiz: Steuerparadiese wie Feusisberg, Hergiswil oder die Stadt Zug schreiben 2010 rote Zahlen. Die Ablehnung der Steuergerechtigkeitsinitiative war also nicht einmal für die privilegierten Gemeinwesen ein Vorteil.
USA: Die Vereinigten Staaten sind immer noch eine Supermacht und das reichste Land der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sie die modernste Infrastruktur gebaut und ihre Kinder in die besten Schulen auf diesem Planeten geschickt. Damals betrug der Grenzsteuersatz für Superreiche mehr als 90 Prozent. Heute ist dieser Satz auf 25 Prozent gesunken. Die Folgen sind sichtbar: Die Strassen und Brücken zerfallen, weil das Geld für den Unterhalt fehlt. Im Pisa-Test liegen die US-Schüler etwa auf gleicher Höhe wie die mexikanischen, irgendwo zwischen Rang 40 und 50.
Q: Tages-Anzeiger Artikel von Phillipp Löpfe

14.11.10

Abtrennung des Investment Bankings

Roosevelt startete damit aus der Krise heraus eine lange, stabile Periode wachsender Lebensqualität. Die Bush Regierung hob sie auf. Das führte zur Immobilienblase und in die Finanzkrise. Obama versprach seinen Wählern sie wieder einzuführen. Die europäischen Regierungen liessen ihn aber im Regen stehen.
So lange keine solche Trennung existiert ist es gefährlich über Grossbanken weiteres Geld in Umlauf zu bringen. Das Investmentbanking finanzialisiert die Märkte - es entstehen Spekulationsblasen. Nur die Finanzbranche und die Superreichen haben gute Gewinnaussichten - der Rest der Welt wird ausgebeutet. Höhere Eigenkapitalquoten ändern daran nichts. >sinnvollere Geldemission
Ohne die Trennung bleibt letztlich auch das Risiko des Investmentbankings beim Staat weil er die Wirtschaft durch eine Grossbankenpleite nicht abstürzen lassen kann.
Heiner Flassbeck stellt diese Zusammenhänge klar und deutlich dar. Heute arbetet er für die UNO in Genf. Sein Buch: Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts

20.9.10

Die Gemeinwohl-Ökonomie

Christian Felber, Deuticke, 160 S., 16,40 €
90 Prozent der Österreicher sind laut einer Emnid-Umfrage überzeugt, dass nach der Krise des Kapitalismus die Zeit für eine neue Wirtschaftsordnung reif sei. Christian Felber hat mit 70 Unternehmern - vom IT-Dienstleister über Unternehmensberater bis zur Biogärtnerei - diese Gemeinwohl-Ökonomie als Wirtschaftsmodell der Zukunft entwickelt und auch schon in die Praxis umgesetzt.

11.7.10

Eugen Haltiner spricht sich frei

Der Finma Chef gehörte zu den UBS Managern die im Jan. 2002 eine den US amerikanischen Finanzregeln widersprechende US Marktbearbeitung genehmigte und weiter tolerierte. Im unveröffentlichten Bericht der Finma wurde im Juni 2010 das als "kalkulierbares Risiko" und "nachvollziebar" bezeichnet. Das ist nicht nachvollziehabar, denn die Rechtsabteilung von Peter Kurer wollte regulieren, aber die Chefs des US Geschäfts folgten nicht seinen Regeln - offenbar wurden sie von der Geschäftleitung in der Haltiner sass gedeckt. Im 2007 griff die amerikanische Justiz ein und das Geschäft wurde ganz aufgegeben.
Fakten zu BR Merz und Haltiner

24.4.10

Netto Transfer dritte Welt - wird heute vertuscht


Nicht mehr erfasst durch die Weltbank wird diese Zahl die aufzeigt wie der Reiche Norden den armen Süden ausbeutet.

Wenn man die Zahlen betrachtet ist klar warum.

Quelle: www.inwo.ch
genauer: Artikel über Hungertote Nov. 2009

1.4.10

Wirtschaftsberichterstattung

Ananlyse des Verhaltens der Medien bezüglich der Wirtschaftskrise.

Wirtschaftsberichterstattung in Deutschland
Wirtschaftsjournalismus in der Krise
Studie der Otto Brenner Stiftung, Hans-Jürgen Arlt, Wolfgang Storz

Entsprechende Studie in der Schweiz
Lemminge statt Wachhunde
Von Kurt Imhof und Mario Schranz Q: WOZ vom 01.04.2010

Unser Partnerblog deutet anhand der Grossbankenboni an, dass die grossen Medien möglicherweise in mafiaähnlichen Strukturen gefangen sind - wie die Finanzwelt vermutlich auch ...

25.2.10

Unser neuer Blogtitel: Ökonomie für Alle - Das Fachforum

Wir arbeiten an einer Ökonomie die eben nicht, wie die her­­kömm­lichen Wirtschafts­­wissen­­schaf­ten, nur den Reichen und Mächtigen nützt.
Wir wollen eine Ökonomie für Alle entwickeln - im Sinne einer Wirt­schafts­­wissen­­schaft die Allen nützt, auch den Armuts­­be­trof­fenen!
Als Fachforum bezeichnen wir dieses Werk, da wir ernsthaft inte­res­sierte Mit­­menschen ansprechen wollen, die etwas zum Thema zu sagen haben. Wir wollen bewusst nicht nur Fachleute ansprechen - im Gegenteil: Wir betrachten Sicht­­weisen, Infor­ma­tionen und Analysen die von Be­trof­fenen aller Art als genauso Wichtig wie die Meinungen von Menschen mit Diplomen.
Wir freuen uns auf Echo und Kritik - das Team hat auch Wachstums­poten­tial; die ideale Grösse ist noch nicht erreicht.

27.1.10

Der Finanzmarkt muss ein Service public werden

"Kapitalismus ist eine Gesellschaftsordnung. Deshalb kann es nicht den Ökonominnen und Ökonomen überlassen bleiben, zu bestimmen, welche Gesetze des Markts wirken sollen. Wir alle sind gefordert, hier mitzubestimmen. Was alle angeht, müssen alle beschliessen. Die Demokratie muss den Kapitalismus verfassen."
"Das Kapital ist sozialpflichtig und soll vom Staat so begrenzt werden, dass es sozial- und umweltverträglich eingesetzt wird. Anzustreben ist ein «verfasster Kapitalismus». Der Kapitalismus erhält eine Fassung, welche den Grundsätzen der Gesellschaft, der Politik und des Rechts gehorcht. Damit wird der Kapitalismus vom Ziel zu einem Mittel unserer demokratischen und rechtsstaatlichen Sozialordnung." Die wichtigsten konkreten Forderungen
Das sind zwei Zitate aus dem WoZ Newsletter Artikel vom 28.1. von Philippe Mastronardi