27.1.10

Der Finanzmarkt muss ein Service public werden

"Kapitalismus ist eine Gesellschaftsordnung. Deshalb kann es nicht den Ökonominnen und Ökonomen überlassen bleiben, zu bestimmen, welche Gesetze des Markts wirken sollen. Wir alle sind gefordert, hier mitzubestimmen. Was alle angeht, müssen alle beschliessen. Die Demokratie muss den Kapitalismus verfassen."
"Das Kapital ist sozialpflichtig und soll vom Staat so begrenzt werden, dass es sozial- und umweltverträglich eingesetzt wird. Anzustreben ist ein «verfasster Kapitalismus». Der Kapitalismus erhält eine Fassung, welche den Grundsätzen der Gesellschaft, der Politik und des Rechts gehorcht. Damit wird der Kapitalismus vom Ziel zu einem Mittel unserer demokratischen und rechtsstaatlichen Sozialordnung." Die wichtigsten konkreten Forderungen
Das sind zwei Zitate aus dem WoZ Newsletter Artikel vom 28.1. von Philippe Mastronardi

3 Kommentare:

  1. Die Herren Professoren meinen die Demokratie zu verteidigen, begreifen aber nicht, dass man sich entscheiden muss: Echte Demokratie oder Kapitalismus.
    Ein wirklich freier Markt wäre ein ausbeutungsfreier Markt und der entsteht nur wenn wir uns vom Kapitalismus befreien.

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  2. Genau: Kapitalismus bedeutet Vormachtstellung des Kapitals gegenüber den Bedürfnissen der Mehrheit. Kapitalismus ist antidemokratisch.

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  3. Immerhin befürworten diese Professoren, dass die Finanzbranche ein Service Public wird. Wenn das effektiv und richtig gemacht würde, könnten demokratische, soziale und ökologische Anliegen wieder bessere Chancen bekommen und die Wirtschaft würde wesentlich effizienter, gerechter und sicherer.

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