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18.2.13

6-Punkte-Programm für die Marktwirtschaft der Zukunft

  1. Die profitorientierte Geldschöpfung der Privat­banken muss unter­bunden werden wenn wir nicht weiterhin von Krise zu Krise taumeln wollen und nicht mehr zulassen wollen das jährlich immer mehr Kinder an Hunger und dessen Folgen sterben. Sie ist der Hauptmotor der Ausbeutung von Natur und Mensch wie wir sie Heute weltweit erleben. Die direkte und indirekte Spekulation gegen Gemeinwohl Interessen mit zur Zeit billigem National­bank­geld lässt sich nicht anders stoppen. Auch die Steigerung der Staats- und Privat­verschuldung nicht.
  2. Eine Monetative* die dem Staat bzw. den Gemein­wesen bewilligt pro Person einen bestimmten Betrag schulden­freies Geld für Erziehung, Schulung, Ausbildung und Chronisch­kranken­pflege zu schöpfen und bedarfs­gerecht auszuzahlen.  *demokratisch legiti­miertes Fachgremium das dem Allgemein­wohl verpflichtet ist. Heute kennen wir in den meisten Staaten bereits Legisla­tive, Exeku­tive und Judika­tive. Neu käme die Instanz Monetative dazu die im Sinne der Demokratie Geld­angelegen­heiten regelt.
  3. Umorientierung des Finanzwesens auf Gemein­wohl Inte­ressen. Qualität und Effizienz in allen Bereichen würden davon profitieren. Das Finanzwesen, zusammen mit den Milliardären hat heute eine ungesunde Übermacht gegenüber allen anderen Branchen und der Demokratie. Nur so lässt sich die wirtschaftliche Sicherheit für die Mehrheit der Pensionierten wiederherstellen.
  4. Privatvermögen mittels natürlicher, sanfter Vermögens­steuer auf ca. 200* Millionen Franken nach Steuern begrenzen. So würde immernoch genug Substanz, sogar für die hoffentlich bald nicht mehr so aufgeblähte, schweizer Finanz­industrie, bleiben. Zudem wäre das eine perfekte Motivation für Firmen­inhaber ihr Geld in der Firma zu lassen - eine Voraussetzung für nachhaltige Arbeitsplätze. *Christian Felber sieht es eher bei 10 Mio €
  5. Messung und veröffentlichen der gemeinwohl­gewichteten volks­wirt­schaft­lichen Leistung statt des Abzockerfolgs Gewinn und des Ver­schwen­dungs­indexes Brutto­sozial­produkt. Sobald diese Messung die Genauigkeit heutiger Rentabilitäts­messungen erreicht, sollen auch die Löhne der volkswirt­schaft­lichen Leistung annähern statt den Grossteil des Geldes dem schnellen, geschickten Abzockertum zu überlassen. Unterstützt und sichert die Wende.
  6. Vergabe niedrig verzinslicher Darlehen an Unternehmen die positive Gemeinwohl­bilanzen nachweisen. Das kann sowohl über demokratisch kontrollierte Staatsbanken aber auch über darauf spezialisierte private Bank­institute geschehen. Im Prinzip gibt es bereits überaus stabile Banken dieser Art - nur sind die Rahmen­bedingungen heute nicht gut genug um diesen Banken und ihren Kunden gute Chancen auf den leistungs­gerechten Teil des Wirt­schafts­kuchens zu geben. Zudem sind die Rahmen­bedingungen für die Grossbanken und das abzockende Finanz­business Heute viel zu paradiesisch. 
  7. ­
Einführung und Erläuterungen

16.12.12

Finanzkapitalismus versus Demokratie

Elsner, Wolfram, 2013a,   Author contact: welsner@uni-bremen.de
„Neo-Liberaler“ Finanzkapitalismus versus Demokratie.  Finanzkrise, Systemkrise  – und
warum der degenerierte Finanzkapitalismus selbst mit formaler Vertretungsdemokratie unverträglich geworden ist.
Eine Polemik, in: W.O. Oetsch, J. Nordmann, K. Hirte (Eds.), Demokratie! Welche Demokratie? Postdemokratie kritisch hinterfragt, Marburg: Metropolis,
2013, 221-44; erweiterte Version:  Bergkamen, pad Verlag, 2012.
Aktueller Artikel in Englisch mit vielen aussagekräftigen Grafiken - die meisten von der deutschen Bundesbank / Der Autor verweist für Kommentare auf den Real-World Economics Blog.

16.11.12

Grafiken zur Wirtschaftsentwicklung

Liebe VolklswirtschafterInnen, ÖkonomInnen und JournalistInnen - bitte macht auch für die europäischen Länder solche Grafiken: NYT 4. Sept. 2011

7.9.12

Die Grameen Bank - Lebenswerk des Nobelpreisträgers Mohaman Yunus - ist in Gefahr !

Dies Mikrokredit Bank ist ebenso ein Lebenswerk von vielen Frauen die hart dafür gearbeitet haben um die Kredite zurück zu zahlen und weiter hart gearbeitet haben um ihr erspartes dort anzulegen. Und dieser für Bangladesh wichtigsten Institution zur Bekämpfung der Armut soll es jetzt an den Kragen gehen.
Eine unselige Qualition von Moslemisch orientierten Geschäftsleuten und Mitgliedern der konservativen, für Korruption bekannten Regierung, ist es ein Dorn im Auge das Frauen eine grosse Bank gehört die Frauen ermöglicht unabhängig von ihren Männern etwas gegen die Armut zu tun. Sie behaupten, das die vielen Frauen die jetzt Besitzerinnen der Bank sind zu wenig ausgebildet sind um ein solches Institut zu führen oder auch nur einen Vorstand zu wählen. Der wichtigste Vorwurf gegen die Bank scheint aber ihr "un-islamisches Vorgehen" zu sein. Es geht ihnen offensichtlich um die Entrechtung der Frauen.
Angefangen hatte es vor etwa 15 Mt. relativ harmlos. Die Regierung reklamierte, das der Ehrenpräsident Mohamad Yunus entgegen den Statuten der Grameen Bank schon zu lange im Amt sei. Das Argument, das es sich nicht um die eigentliche geschäftsführende Präsidentschaft handelte sondern um eine Ehrenpräsidentenposition ohne Bezahlung, liess sie nicht gelten. Sie zwangen ihn dazu von allen Funktionen bezüglich der Grameen Bank zurückzutreten.
Jetzt will man aber die Eignerinnen der Bank enteignen, indem man der Grameen Bank einen CEO der von der Regierung gewählt wird, aufzwingt. Die Eignerinnen der Bank sollen nichts dazu zu sagen haben...
Die Armen in Bangladesh - allen voran die Eignerinnen der Grameen Bank brauchen jetzt internationale Rückendeckung um gegen das zerstörerische Projekt der männlich-musilimisch dominierten Regierung vorzugehen.

Eine weltweite Webkampagne wurde am 4.10. angestossen.
Quelle: Why Bangladesh's Grameen Bank is under threat

26.8.12

Ziel: gerechte, florierende Wirtschaft - Diskussionsbeitrag

Das kapitalistische System ohne Obergrenzen bei Vermögen, Marktdominanz und Macht krankt an der Krisenanfälligkeit und Ungerechtigkeit. Das kapitalistisch orientierte Finanzwesen schürt dieses Problem statt es zu dämpfen. Auch sehr Reiche leben in Angst vor der Macht der noch Reicheren. Das Ganze führt zu vielen Exzessen auf Kosten der armen Mehrheit.
In der Vergangenheit wurden auch in erzkapitalistischen Ländern wie den USA Krisen durch hohe Vermögensabgaben überwunden und durch aufrecht erhalten moderater Vermögenssteuern über Jahrzehnte Vollbeschäftigung, Stabilität und Wohlstand geschaffen. Es ist schlicht völlig unmöglich den "Schuldenkrisen" zu entkommen solange die privaten Milliardenvermögen immer weiter wachsen! Auch nicht mit einer genügsamen, hochproduktiven Bevölkerung. So lange die Wirtschaft im Dienst der Milliardäre steht die auch die Finanzwirtschaft dominieren, steuert sie in die falsche Richtung. Sie gehört in den Dienst der Bevölkerung die sich auch durch den demokratischen Staat vertreten lässt. Das lässt sich erreichen indem das Machtverhältnis richtiggestellt wird und das überschüssige Geld im Dienst des Allgemeinwohls eingesetzt wird.
Diagram Vermögenssteuer moderat 1
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MIT HILFE VON Prof em Peter Ulrich NEU AUSGEBAUTES KONZEPT AUF DIESER GRUNDLAGE SEIT JUNI 2013 AUF www.rat-kontrapunkt.ch >>

28.1.12

Schweizer Rat für Wirtschafts- und Sozialpolitik Kontrapunkt

Der Rat Kontrapunkt wurde 2003 vom Netzwerk für sozial verantwortliche Wirtschaft (NSW/RSE) initiiert und gegründet. Er vereint über zwanzig Mitglieder aus geistes-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Universitätsinstituten der ganzen Schweiz.
Kernsatz: Die Krise offenbart grundlegende Konstruktionsfehler des heutigen Geld- und Finanzsystems.
Lösungsansatz: Eigentum ist kostbar, denn es macht frei! (Neuformulierung der Eigentumsgarantie in der Bundesverfassung)

20.11.11

Vorschlag für eine moderate Vermögenssteuer

Wie in den letzten Artikeln besprochen birgt die explodierende Vermögensungleichheit nicht nur machtpolotische sondern auch wirtschaftliche Probleme.
Dieser Vorschlag gibt mit einer jährlich zu entrichtenden Vermögensabgabe Gegensteuer. Die erste Million wäre frei, die Zweite läge bei 0.25% was im Bereich 1-2 Mio duchschnittlich eine Abgabe von 0.08% ergibt. Der Vorschlag beinhaltet dieses Modell linear weiter zu ziehen. Er ergibt eine sinnvolle Vermögensobergrenze nach Steuern von 201 Millionen Franken was die Sicherheit für alle schon wesentlich verbessern dürfte.
Gute Anstellungsbedingungen und sichere Jobs lassen sich nicht erreichen wenn Milliarden abgezockt werden. Die Demokratie kann nur gut funktionieren wenn niemand durch sein Milliardenvermögen dominiert und der Staat nicht überschuldet ist.

15.5.11

Raus aus der Wachstumsfalle - Die Hauptgründe

Hier die wesentlichen Punkte aus unserer Sicht:
  1. Ohne Obergrenze bei Vermögen und Gewinn; keine Gerechtigkeit, keine wirtschaftliche Sicherheit, keine ökologische Wirtschaft, kein Frieden, keine Freiheit ...
  2. Krisen, Armut, Ungerechtigkeit, Kriege - sind grenzenlos solange den Vermögen und den Gewinnen keine Grenzen gesetzt werden.
Das mag für viele Ohren zu einfach klingen... Bitte schreiben Sie uns!

Viele Universitäten, Parteien, Berufsverbände, Gewerkschaften und NGO's befassen sich immer konkreter und intensiver mit möglichen Auswegen. Zentrale Frage: Welches Wachstum brauchen wir?

12.12.10

Tiefe Steuern sind ruinös

Schweiz: Steuerparadiese wie Feusisberg, Hergiswil oder die Stadt Zug schreiben 2010 rote Zahlen. Die Ablehnung der Steuergerechtigkeitsinitiative war also nicht einmal für die privilegierten Gemeinwesen ein Vorteil.
USA: Die Vereinigten Staaten sind immer noch eine Supermacht und das reichste Land der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sie die modernste Infrastruktur gebaut und ihre Kinder in die besten Schulen auf diesem Planeten geschickt. Damals betrug der Grenzsteuersatz für Superreiche mehr als 90 Prozent. Heute ist dieser Satz auf 25 Prozent gesunken. Die Folgen sind sichtbar: Die Strassen und Brücken zerfallen, weil das Geld für den Unterhalt fehlt. Im Pisa-Test liegen die US-Schüler etwa auf gleicher Höhe wie die mexikanischen, irgendwo zwischen Rang 40 und 50.
Q: Tages-Anzeiger Artikel von Phillipp Löpfe

20.9.10

Die Gemeinwohl-Ökonomie

Christian Felber, Deuticke, 160 S., 16,40 €
90 Prozent der Österreicher sind laut einer Emnid-Umfrage überzeugt, dass nach der Krise des Kapitalismus die Zeit für eine neue Wirtschaftsordnung reif sei. Christian Felber hat mit 70 Unternehmern - vom IT-Dienstleister über Unternehmensberater bis zur Biogärtnerei - diese Gemeinwohl-Ökonomie als Wirtschaftsmodell der Zukunft entwickelt und auch schon in die Praxis umgesetzt.

27.1.10

Der Finanzmarkt muss ein Service public werden

"Kapitalismus ist eine Gesellschaftsordnung. Deshalb kann es nicht den Ökonominnen und Ökonomen überlassen bleiben, zu bestimmen, welche Gesetze des Markts wirken sollen. Wir alle sind gefordert, hier mitzubestimmen. Was alle angeht, müssen alle beschliessen. Die Demokratie muss den Kapitalismus verfassen."
"Das Kapital ist sozialpflichtig und soll vom Staat so begrenzt werden, dass es sozial- und umweltverträglich eingesetzt wird. Anzustreben ist ein «verfasster Kapitalismus». Der Kapitalismus erhält eine Fassung, welche den Grundsätzen der Gesellschaft, der Politik und des Rechts gehorcht. Damit wird der Kapitalismus vom Ziel zu einem Mittel unserer demokratischen und rechtsstaatlichen Sozialordnung." Die wichtigsten konkreten Forderungen
Das sind zwei Zitate aus dem WoZ Newsletter Artikel vom 28.1. von Philippe Mastronardi

30.12.09

Erfolgreiche Alternativen zum Kapitalismus

24.12.09

Warum sind die Löhne unter Druck?

Das Essay zum Thema Arbeit stellt die wichtigsten Zusammenhänge in kompakter Form dar.
Nebensächlich bis irreführend sind alle anderen 'Gründe' die oft ins Feld geführt werden: Produktivitätssteigerung, Globalisierung, Konjunkturschwankungen, Finanzkrise, Automatisierung, ...

14.11.09

Monetative - Die Geldschöpfung neu regeln

These 1.2.2.1: Mit der Geldschöpfung in öffentlicher Hand ergibt sich die einmalige Gelegenheit, die drückende Staatsschuld in wenigen Jahren um die Hälfte abzubauen – geräuschlos und ohne schmerzliche Einschnitte. Hier der Beginn der Beschreibung auf monetative.de :
Geldschöpfung in öffentliche Hand (These 1.2.2)
Die Wurzel der jüngsten Finanzkrisen liegt im heutigen Geldsystem. Es erzeugt überschießend Kredit und fördert damit Spekulationsblasen ebenso wie Inflation und die maßlose Überschuldung vieler Beteiligter. Finanz- und Realwirtschaft können nur funktionieren auf der Grundlage einer stabilen und gerechten Geldordnung. Deshalb setzen wir uns ein für
1. die Wiederherstellung des staatlichen Vorrechts der Geldschöpfung
2. die Beendigung jeglicher Bankengeldschöpfung
3. die schuldenfreie Inumlaufbringung neuen Geldes durch öffentliche Ausgaben.