14.11.09

Monetative - Die Geldschöpfung neu regeln

These 1.2.2.1: Mit der Geldschöpfung in öffentlicher Hand ergibt sich die einmalige Gelegenheit, die drückende Staatsschuld in wenigen Jahren um die Hälfte abzubauen – geräuschlos und ohne schmerzliche Einschnitte. Hier der Beginn der Beschreibung auf monetative.de :
Geldschöpfung in öffentliche Hand (These 1.2.2)
Die Wurzel der jüngsten Finanzkrisen liegt im heutigen Geldsystem. Es erzeugt überschießend Kredit und fördert damit Spekulationsblasen ebenso wie Inflation und die maßlose Überschuldung vieler Beteiligter. Finanz- und Realwirtschaft können nur funktionieren auf der Grundlage einer stabilen und gerechten Geldordnung. Deshalb setzen wir uns ein für
1. die Wiederherstellung des staatlichen Vorrechts der Geldschöpfung
2. die Beendigung jeglicher Bankengeldschöpfung
3. die schuldenfreie Inumlaufbringung neuen Geldes durch öffentliche Ausgaben.

5 Kommentare:

  1. Bisher profitieren Privatbanken und Superreiche von den Geldschöpfungsmöglichkeiten was die verheerende Machtungleichheit verstärkt. Deshalb unterstütze ich den Vorschlag.

    AntwortenLöschen
  2. Die Sache ist für mich völlig logisch und unterstützungswürdig - aber wie kann das Konzept gegen die geballte Macht der Finanzwelt durchgesetzt werden? Kann man vielleicht in einer regionalen Nische beginnen um durch ein gutes Beispiel Vertrauen und Zuwachs für die Idee zu gewinnen? Oder gibt es andere Arten von Nischen mit denen man beginnen könnte? crmatg@gmail.com

    AntwortenLöschen
  3. Jordan Sokoł24.01.10, 16:33

    Unabhängig davon, wem ein Staatswe-
    sen das Recht zur Geldschöpfung zugesteht: Jede Art von Geldschöp-
    fung wird sich bei unkontrollierter
    Ausweitung des Geldvolumens als
    problematisch erweisen.

    Zum einen ist da die sich ständig
    vermehrende Geldmenge, die nach- fragewirksam in den Märkten auf- tritt. Aus diesem Grunde betreiben Notenbanken im Rahmen der ihnen von der Legislative verliehenen Kompetenzen eine Politik der Geld- mengenbeeinflussung.

    Dies sollte man zunächst einmal an-
    erkennen, wenn man das Kind nicht
    mit dem Bade auszuschütten wünscht.

    Geldschöpfung an sich bewirkt i.d.R. auch eine Erhöhung der
    Steuereinnahmen aus unterschied-
    lichsten Besteuerungsarten. - Der
    Staat ist also bereits Nutznießer
    der von ihm angelegten Steuerpoli-
    tik.

    Zum anderen läßt der Thesensatz vermuten, daß da jemand einen Staat mit Hilfe einer allgemeinen Geldentwertung zu entschulden wünscht. - Jede Währung ist grund-sätzlich der permanenten Gefahr einer Entwertung durch inflatio- näre Entwicklungen ausgesetzt. - Das Prinzip, inflationären Tenden- zen durch eine von den jeweiligen politschen Entscheidungsträgern unabhängige Institution (i.d.R. Notenbanken) entgegenzuwirken, sollte nicht zugrunsten eines
    nicht näher definierten "staatli- chen Vorrechts" aufgegeben werden.

    Jordan Sokoł

    AntwortenLöschen
  4. Der status quo der Geldemissionsregelung führt zu Spekulationsblasen und gefährliche Staatverschuldung - sie ist de Fakto unkontrolliert und gibt den Milliardären und der Finanzbranche annähernd absolute Macht.
    Deshalb brauchen wir eine andere Regelung für die Geldemission!

    AntwortenLöschen
  5. Die Monetative arbeitet inzwischen in mehreren Ländern an konkreten Verfassungsänderungsvorschlägen. Wir haben die aus unserer Sicht wichtigsten Argumente pro Vollgeldreform in unseren Thesenkatalog aufgenommen.

    AntwortenLöschen