18.10.08

These 4.2 - Geld ist eine Art Rauschmittel

Anlässlich der Weltfinanzkrise 2008 wurde im Tages-Anzeiger ein Interview mit Geraint Anderson veröffentlicht. Daraus die wichtigsten Sätze:
  1. Das System weckt eine gefährliche Gier.
  2. Es wirkt wie eine Droge, die abhängig macht.
Mitglieder dieses Forums vertreten diese Ansicht seit Jahrzehnten. Dabei geht es nicht unbedingt um das Geld an sich - eher um die kapitalistische Art und Weise der Finanzwelt zu viel Macht zu geben. Demokratische Regeln und Grenzen im Finanzsystem könnten dem Geld den Suchtmittelcharakter weitgehen nehmen. Siehe Thesengruppen 1 und 2.

1 Kommentar:

  1. Jordan Sokoł24.01.10, 23:35

    Selbstverständlich kann Geld als
    Bewertungsmittel gierige Rauschzu-
    stände bewirken.

    Die grundsätzliche Frage ist je- doch, was geschähe, wenn Geld ab- geschafft wird?

    Der Mensch ist dispositiv auf Impo-
    niergehabe eingestellt. Wenn Geld als Ausdrucksmittel nicht mehr
    vorhanden wäre, würde es durch ein
    anderes wertgewinnendes Ausdrucks-
    mittel ersetzt. - Der Suchtbin-
    dung an ein für wertvoll befundenes
    Ausdrucksmittel kann also nicht
    aus der Welt geschafft werden.

    Wer im übertriebenen Sinne geld-
    gierig ist, gehört daher wohl am
    ehesten auf die Liege eines Psycho-
    therapeuten.

    Jordan Sokoł

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