Psychisch und sozial gesunde Menschen setzen sich unter allen Umständen entsprechend ihren Fähigkeiten zum Wohl ihrer Mitmenschen ein. Nicht pausenlos - aber 'hauptberuflich'. Der Einsatz für den Mitmenschen ist unsere Berufung. Selbstfindungsphasen bilden manchmal eine Ausnahme - andererseits sind Selbstfindungsphasen die mit Arbeit für Mitmenschen verbunden sind oft erfolgreicher.
Anders ausgedrückt: Wem die Möglichkeit genommen wird, sich für seine Mitmenschen einzusetzen oder sich dazu verführen lässt diesen Lebenssinn zu vernachlässigen wird wahrscheinlich chronisch krank. Beispielsweise suchtkrank.
These 4.1.1 - Kampagnen gegen 'Schwarzarbeit' sind kontraproduktiv
denn sie machen den Menschen Angst ihre Berufung zu leben. Siehe These 4.1
These 4.1.2 - Auch deshalb führt der Weg über die Menschenrechte. Das ist die ideale Basis für die Organisation, Integration und Politisierung der Working Poor, des informellen Sektors und der prekär Arbeitenden. Nicht über deren Einschüchterung durch diffamierung ihres Einsatzes als 'Schwarzarbeit'!
In dieser Hinsicht müssen gerade auch die Gewerkschaften ihre bisherige Haltung überdenken. Sie müssen sich entscheiden ob sie nur als Schadensbegrenzer in einer kranken Gesellschaft funktionieren wollen und dadurch ein Teil des kranken Systems sein wollen oder lieber zur Gesundung der Gesellschaft beitragen möchten. Natürlich muss der gewerkschaftliche Kampf für anständige Löhne weiter gehen - aber nicht auf Kosten der Gesundheit vieler Menschen!
Deshalb erhoffen wir von den Gewerkschaften eine klare Verurteilung der Plakataktion gegen die 'Schwarzarbeit' die in diesem Herbst in der Schweiz deutlich Druck machte.
Unsere Thesen 2 und 3 könnten den Gewerkschaften ev. als Anregung dienen.
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